Ein sonniges, langes Relax-Radfahr-Oster-Wochende am schönen Bodensee. Da reichen 4 Tage, um mal wieder den Stresslevel gegen Null zu schrauben.
Ausgangspunkt für das Osterwochenende war Langenargen. Eine super Location, von der aus man viele Ziele leicht erreichen kann. Und vor allem bietet das Örtchen Langenargen selbst ein beschauliches Treiben am See – nicht zu hektisch, aber auch nicht verschlafen. MANN fühlt sich einfach gleich wie zu Hause.
Langenargen hat eine schöne Strandpromenade, die vom Schloß Montfort flankiert wird. Das kleine Schlösschen liegt exponiert im See und beherbert ein schönes Hotel sowie ein gehobenes Restaurant mit Biergarten mit wunderbarem Blick in alle Richtungen des Sees.
Restaurant-Empfehlung in Langenargen
Meine Empfehlung für ein schönes Restaurant mit Terasse und Blick auf den See ist das Kavalierhaus in Langenargen. Die Bedienung war sehr aufmerksam, der Essen sehr gut. Und der Blick auf die untergehende Sonne überm See hat dem Tag ein schönes Ende bereitet.
Radtouren am Bodensee
In zwei Etappen haben meine Frau, unser Lotte-Hund und ich den See beinahe umrundet. Naja, fast und mit Hilfe von ein paar Fähren. Am Ufer hat der Bodensee-Radweg 273 km und davon haben wir immerhin 140 km geschafft.
Tour 1
Die erste Etappe ging von Langenargen, über Nonnenhorn, Wasserburg, Lindau nach Österreich. Nicht ganz bis Bregenz, sondern den Berg hinauf nach Eichenberg, zum Restaurant Schönblick mit außergewöhnlich schöner Terrasse. Nomen est Omen: der Ausblick auf den ganzen Bodensee ist sensationell. Die Auffahrt mit dem eBike ist kein Problem. Wer aus eigener Kraft strampelt, hat gut zu tun, bis er oben ankommt.
Aber die Belohnung folgt auf dem Fuss. Nachdem der Durst gelöscht ist und kann MANN den Berg wieder hinab pesen. Viel zu schnell ist man wieder unten und steigt wieder in die Pedale. Auf dem Rückweg haben wir eine Rundtour durch Lindau gemacht und uns in einem der vielen Restaurants gestärkt.
Hier konnten wir die Räder zwar nur schieben, aber das Flair der Stadt war quirrlig und fühlte sich herrlich nach Urlaub an. Und wieder zurück bis Langenargen hat uns dann am Ende 65 km auf den Tacho gebracht. Für den ersten Radeltag des Jahres nicht so schlecht.
Tour 2
Am Ostersonntag sind wir in die andere Richtung gestartet. Von Langenargen erst mal nach Friedrichshafen. Dort sind wir auf die Fähre nach Romanshorn gestiegen (Fähre geht stündlich) und nach 45 Minuten Überfahrt in der Schweiz gelandet.
Am Schweizer Ufer entlange bis nach Kreuzlingen, dann wieder zurück über die Grenze nach Konstanz. Auch hier haben wir unsere Räder mal wieder durch die Innenstadt geschoben, weil wir uns das Stadttreiben anschauen wollten. Hinter Konstanz gelangt man wieder auf eine Fähre, die alle 10 Minuten nach Meersburg übersetzt. Diese Fahrt dauert nur ca. 20 Minuten.
In Meersburg war die Hölle los am Ostersonntag. Die vielen Menschen haben den kleinen Ort fast erschlagen. So schön Meersburg ist, mir war es dann doch zu voll, so dass wir einfach nur durchgefahren sind. Dafür haben wir dann in Friedrichshafen an der Promenade in der Sonne gesessen und unsere müden Knochen etwas ausgeruht. Nach 80 km und schmerzendem Hinterteil sind wir wieder in Langenargen gelandet. Aber glücklich über diese wunderschöne Tour.
Tour 3
Diese Fahrt haben wir uns schon mal für den nächsten Ausflug gemerkt: Wir wollen dann folgende Runde drehen: Langenargen, Lindau, Bregenz, Rorschach, Romanshorn und mit dem Schiff nach Friedrichshafen und retour nach Langenargen.
Tour 4 und 5
Dann fehlen uns noch die beiden Zipfel um den Untersee und den Überlinger See. Sehr cool: dann wird uns der Bodensee sicherlich bald wiedersehen.
FAZIT: Der Bodensee ist einer der schönsten Flecken von Süddeutschland. Ein Besuch lohnt sich zu jeder Zeit. Und der Radweg ist wohl der beliebteste von ganz Europa. Da ist man also nicht allein unterwegs.